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„Theatersport“

05.03.2022 –
HarlekinTheater Tübingen

„… zwei, eins, los geht’s!“

Mit knapp 160 Besuchern erzielte das Harlekin-Theater Tübingen am vergangenen Samstag die 100%-Quote der coronabedingt erlaubten Sitzplätze. Das muss man erstmal hinbekommen – und dann auch noch improvisiert! Immerhin gab es für jede Spielszene zwei rote Fäden: erstens die Einzählung von 5 bis „los geht’s“ und zweitens, was mit Sicherheit der schwierigere Teil des Ganzen war: Inputs aus dem Publikum, wie Stichwörter oder z.B. abgelesene Smartphone-Mitteilungen, die in die Szene einzubauen waren.

Wie spielt man eine Oper mit dem gewünschten Titel „Der dunkle Keller“? Klaus Hügl am Keyboard, Mirjam Woggon, Jakob Nacken und Samuel Zehendner als Sänger, Schauspieler und Bewegungskünstler brachten es aus dem Handgelenk geschüttelt auf die Bühne. Gerade so, als gäbe es diese Oper eine vertraute Schwester der Zauberflöte.

Das Publikum kam aus dem Staunen und Lachen kaum heraus. Die Genres wechselten von Romanze zum Drama zum Krimi über Country und Oper bis hin zum Rap.

Ein besonderes Highlight, bei dem kaum jemand das Lachen zurückhalten konnte, war sicherlich Mirjam Woggons Gebärdensprache beim Fachthema-Interview mit Herrn Professor Palme zum Thema „Krokodil“. Wie würden Sie „Herr“, „Professor“, „Palme“ in Gebärdensprache darstellen? Oder, wenn Paviane Bananen gegen Krokodileier tauschen? Probieren Sie es mal selbst vor dem Spiegel aus, und Sie lachen sich kaputt, wenn Sie gut sind.

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