„Karl-Heinz Dünnbier“
16.09.2023 –
„Bauklötze staunen“ – Schwabenkabarett und Zauberei
Vom japanischen Besentanz bis zur Pümpeljonglage:
Karl-Heinz Dünnbier verzückt mit Vielfalt, Witz und Tempo.
Als Alleinunterhalter, der sein Publikum 90 Minuten auf Trab halten will, muss man sich schon einiges einfallen lassen! Karl-Heinz Dünnbier ist das hervorragend gelungen. Von Anfang an wurde das Publikum mit eingebunden: zum Aufpassen auf verknotetete und unverknotetete Gespenstertücher im Weinglas, zum Spenden eines verschwindenden Geldscheins, der unversehrt und ungespritzt aus einer demeter-Zitrone wieder auftauchte oder zum Bewahren eines Holzrahmens, der in nicht nachvollziehbarer Weise wieder um sein ursprüngliches Bauklötzchenbild passte, obwohl es in der Zwischenzeit doch um mehrere Klötze angewachsen war. Vielfalt äußerte sich im akrobatischen Körpereinsatz, staunenswerten Zaubertricks, Bauchrednerei und -gesang mit drei verschiedenen Figuren, die entweder aus einem Koffer gezaubert wurden oder sich aus einem einfachen Tuch in einen süßen Hasen verwandelten. Natürlich war alles auf schwäbisch und somit für norddeutsche Besucher auch aufgrund der schnellen Artikulation denkbar ungeeignet. Aber unser Zehntscheuerpublikum schien – allein von den vielen Lacheffekten her – ziemlich gut damit zurechtzukommen. Jedenfalls: Karl-Heinz Dünnbier sollte man sich merken, denn er „hot von ellem ebbes uffm Kaschda!“
